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Hurrikan „Ida“: Vorbereitungen in Mississippi und Tennessee laufen

American flag waving for USA

Auch wenn Hurrikan „Ida“ inzwischen kein F4-Sturm mehr ist, bleibt das Schadenspotential für die US-Bundesländer Mississippi und Tennessee hoch.

Bereits am Abend des 29. August 2021 sorgte der Hurrikan „Ida“ für großflächige Stromausfälle in Louisiana. In der Nacht zum Montag (MESZ) fiel auch in Teilen des US-Bundesstaats Mississippi der Strom aus. Am Montagmorgen waren bereits mehr als eine Million Haushalte im Süden der USA von den Stromausfällen betroffen. Ursache der Stromausfälle sind beschädigte Stromleitungen durch Masten und Bäume, die von den extremen Sturmböen umgeworfen wurden.

Wie ist die Lage in Louisiana nach dem Landfall von Hurrikan „Ida“?

Am frühen Morgen des 30. August 2021 (MESZ) gab das in St. Charles Parish ansässige Emergency Operations Center per Facebook bekannt, dass sämtliche Telefonleitungen ausgefallen waren. Menschen mit Hilfsbedarf wurden gebeten, sich per Mail an das Notfallzentrum zu wenden oder alternativ die allgemeine Notrufnummer 911 zu nutzen. Die Konsequenz war eine Überlastung der lokalen 911-Notrufzentralen. Mehrere Krankenhäuser in Louisiana erlitten Sturmschäden sowie Wasserschäden. Der Chef des Ochsner Healths System bestätigte in einem offiziellen Statement, dass allein aus dem St. Anne Hospital in Raceland 45 Patienten evakuiert und in andere Kliniken gebracht werden mussten.
Tom Kerner, der Bürgermeister von Jean Lafitte, sagte in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN, dass seine Stadt „total am Boden zerstört“ wäre und er „noch nie im Leben Wasser wie dieses gesehen“ hätte. Jean Lafitte wurde von einer Flutwelle getroffen, in deren Folge sämtliche Bewohner der Kleinstadt in Louisiana evakuiert werden mussten. Der Sturm war so stark, dass dabei keine Boote zum Einsatz kommen konnten. US-Präsident Joe Biden hat inzwischen den nationalen Notstand für Louisiana ausgerufen und angekündigt, dass für die Beseitigung der Schäden Hilfsgelder der US-Regierung zur Verfügung gestellt werden.

Tennessee bereit sich auf das Eintreffen des Sturmtiefs „Ida“ vor

Am Dienstagmorgen (Ortszeit) soll das Zentrum des Sturmtiefs „Ida“ Tennessee erreichen. Bereits am Sonntag (29. August 2021) gab die Tennessee Emergency Management Agency (TEMA) eine offizielle Warnung heraus. Nach den aktuellen Hochrechnungen der Meteorologen trifft der Sturm vor allem die mittleren und westlichen Regionen des US-Bundesstaats. Durch den anhaltenden Starkregen drohen vielerorts heftige Überschwemmungen. In einigen Regionen (beispielsweise rund um Nashville) drohen nach den neuesten Berechnungen der NOAA um die 150 Liter Regen pro Quadratmeter binnen kürzester Zeit. Deshalb sollen sich die Menschen in diesen Bereichen auf mögliche Evakuierungen einstellen und sichere Unterkünfte aufsuchen. Die lokalen Notunterkünfte wurden durch die TEMA bereits vorbereitet. Zuvor passiert das Sturmtief „Ida“ den US-Bundesstaat Mississippi. Dort wurde vorsorglich der Flugbetrieb am Jackson International Airport eingestellt und kann nach dem offiziellen Statement von American Airlines wahrscheinlich erst im Laufe des Dienstags (31. August 2021) wieder aufgenommen werden.

Quelle: CNN, TEMA, National Hurricane Center, NOAA,

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