Das neue Projekt zur Hochwasserprävention in Bremen trägt den Namen „Auskunfts- und Informationssystem zur Starkregenvorsorge“, kurz AIS. Im Juni 2018 gab es gute Nachrichten für die Stadtväter, denn die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat sich dazu entschlossen, das Projekt mit einer Summe rund 120.000 Euro zu unterstützen.
Neues Infosystem zu Starkregen in Bremen gehört zum Projekt KLAS
In Bremen fiel der Startschuss für die Verstärkung der Überschwemmungsprävention, nach dem die Stadt bei den Unwettern im August 2011 erhebliche Schäden verzeichnet hatte. Deshalb wurde das Projekt „Klimaanpassungsstrategie Extreme Regenereignisse für Bremen“, kurz KLAS, ins Leben gerufen. Dort geht es in der Hauptsache darum, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, die für schnelle Reaktionen auf angekündigte Unwetter mit Starkregen benötigt werden. Dabei sind die Behörden der Stadt ebenso gefragt wie die Bürger selbst und die zur Katastrophenhilfe gehörenden Dienste. Auch wissenschaftliche Unterstützung wurde bereits in die KLAS-Runde integriert. Dazu zählen beispielsweise Aqua Consult und die Dr. Pecher AG. Mit dem neuen Informationsdienst soll vor allem das Risikomanagement verbessert werden. Das heißt, die dort bereitgestellten Daten werden von den Planungsbehörden verwendet, um besondere Anforderungen an Bebauungen in Risikogebieten zu stellen oder eine Bebauung hochgefährdeter Bereiche in Zukunft komplett zu stoppen.
Wissenswerte Fakten zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt entstand im Sommer 1990 und ist in Osnabrück beheimatet. Ziele der von dort vergebenen Förderungen umfassen den Umweltschutz, Naturschutz sowie den Schutz wertvoller Kulturgüter. Auch Maßnahmen zum Klimaschutz können von der DBU bezuschusst werden. Seit dem Jahr 1993 vergibt die Stiftung den Deutschen Umweltpreis, bei dem das verbundene Preisgeld bis zu einer halben Million Euro betragen kann. Außerdem kommt die Deutsche Bundestiftung Umwelt allein in Deutschland pro Jahr für sechzig Stipendien auf. Vorrausetzung dafür ist, dass sich die für die Promotion eingereichte Arbeit mit einem Thema aus dem Bereich Umweltschutz beschäftigt.
Quelle: KLAS Bremen, DBU
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