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Amoklauf in Highschool in Florida: Mindestens 17 Tote

Ein 19-Jähriger hat ausgerechnet am Valentinstag seine Highschool gestürmt und um sich geschossen. Ersten Erkenntnissen zufolge sprach der zuständige Sheriff von wenigstens 17 Todesopfern.

Die Tragödie ereignete sich in Parkland im US-Bundesstaat Florida. Wie Scott Israel, Sheriff des Bezirks erklärte, seien bei dem Amoklauf mindestens 17 Schüler und Erwachsene umgekommen. Zusätzlich sind mehrere Personen bei dem Vorfall an der Marjory Stoneman Douglas Highschool verletzt worden.

Mutmaßlicher Täter von Parkland gefasst

Der mutmaßliche Täter konnte offiziellen Angaben zufolge bereits eine Stunde nach der Tat gefasst werden. Der 19-Jährige, der früher selbst Schüler an der Highschool war, ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Wie Israel erklärte, habe man den Schüler aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen.

Die Sicherheitsbehörden sind bereits dabei, seine Websites und Beiträge in sozialen Netzwerken zu überprüfen, wobei man schon einige „sehr, sehr beunruhigende“ Beiträge gefunden hätte. Von weiteren Beteiligten geht der Sheriff derzeit nicht aus. Er erklärte, dass mindestens 13 Menschen im Schulgebäude erschossen wurden, zwei weitere auf der Straße vor der Schule. Weitere zwei Menschen sind im Krankenhaus ihren Schussverletzungen erlegen. Zudem habe der Täter große Mengen Munition bei sich gehabt.

Wie Senator Bill Nelson angab, soll der Täter einen Feueralarm ausgelöst haben. Andere Schüler beschrieben ihn als Einzelgänger mit einem Faible für Messer und Schusswaffen. Der Mann habe Rauchbomben gezündet, sich selbst aber mittels Gasmaske geschützt. Anschließend habe er das Feuer auf Schüler und Lehrer eröffnet.

Die Stadt Parkland liegt nur 70 Kilometer nördlich von Miami. Die Marjory Stoneman Douglas Higschool wird von rund 3.100 Schülern der Klassen neun bis zwölf besucht, 130 Lehrer unterrichten an der Schule.

Erneuter Schrei nach verschärften Waffengesetzen

Die Eltern durften ihre Kinder mittlerweile von der Schule abholen, zahlreiche Polizeieinheiten waren im Einsatz. US-Präsident Donald Trump sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Besonders tragisch ist das Unglück, da erst vor drei Wochen in Kentucky zwei Schüler durch Kugeln ums Leben kamen.

Der demokratische Senator Chris Murphy erklärte in diesem Zusammenhang: „Das passiert nirgendwo sonst, außer in den Vereinigten Staaten“. Der Senator aus Connecticut sprach sogar von einer „Epidemie von Massentötungen“. Die seien aber kein reiner Zufall, sondern „Konsequenz aus unserer Untätigkeit“.

Schließlich fordern die US-Demokraten schon lange schärfere Waffengesetze, um damit die zahllosen schweren Straftaten mit Toten und Verletzten in den USA zu reduzieren. Nach Murphys Darstellung kam es alleine im laufenden Jahr zu 19 Vorkommnissen mit Schusswaffen an Schulen. Einschnitte beim „Recht auf Selbstverteidigung auch mit Schusswaffen“ wollen aber weder die Waffenlobby noch die Republikaner.

Quelle: Reuters

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