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Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl verstorben

Am 16. Juni 2017 verstarb der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl in seiner Heimatstadt Ludwigshafen im Alter von 87 Jahren. Er ist der Bundeskanzler gewesen, der den Deutschen am längsten in Erinnerung bleiben wird. Dazu tragen zwei Tatsachen bei. Einerseits war der der deutsche Kanzler mit der bisher längsten Amtszeit. Immerhin schaffte er es, drei Mal wiedergewählt zu werden, und brachte es so auf eine Amtszeit von 16 Jahren. Außerdem war Helmut Kohl derjenige Bundeskanzler, während dessen Regierungszeit die Wiedervereinigung Deutschlands auf den Weg gebracht und realisiert wurde.

Wissenswertes über das Leben von Helmut Kohl

Helmut Kohl erblickte im Jahr 1930 als Sohn eines Finanzbeamten das Licht der Welt. Er wurde von seinen Eltern konservativ und mit dem katholischen Glauben erzogen. Seine Allgemeinbildung erwarb der verstorbene Bundeskanzler zuerst an der Rupprechtschule und später am heutigen Max-Planck-Gymnasium. Die Kriegswirren sorgten dafür, dass er sein Abitur erst nach einer Lehre in der Landwirtschaft ablegen konnte. Danach entschied er sich für ein Studium der Geschichte und der Rechtswissenschaften, welches er an der Frankfurter Universität begann und an der Universität Heidelberg erfolgreich beendete. Seine Promotion erreichte er mit einer Abhandlung unter dem Titel „Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiedererstehen der Parteien nach 1945“.

Die politische Karriere von Helmut Kohl

Helmut Kohl trat schon mit 16 Jahren in die CDU ein und gehörte dort ein Jahr später zu den Mitbegründern der Jungen Union. 1953 nahm er Aufgaben in CDU-Vorstand in Rheinland-Pfalz wahr. Dort arbeitete er sich stückweise hoch und wurde 1959 bereits zum Vorsitzenden eines CDU-Kreisverbands ernannt. Ab 1969 gehörte er zum Bundesvorstand der CDU und wurde 1973 zum Parteivorsitzenden. Im Jahr 1969 trat Helmut Kohl außerdem die Nachfolge von Peter Altmeier als Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz an. 1976 trat Helmut Kohl erstmals als Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers an. Doch das Amt erreichte er 1982, nachdem ein gegen Helmut Schmidt das Kanzleramt wegen eines erfolgreichen Misstrauensvotums abgeben musste. Helmut Kohl wurde bei den daraufhin vorgezogenen Wahlen im März 1983 im Amt bestätigt. In der Wahl 1998 musste er sich dem SDP-Kandidaten Gerhard Schröder geschlagen geben.

Quelle: dpa

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