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Highway 1 in Kalifornien von Erdrutsch begraben

Der Highway 1 gehört wohl zu den beliebtesten Touristenrouten in den USA. Ein riesiger Erdrutsch macht ihnen jetzt aber einen Strich durch die Rechnung. Ein Teil des berühmten Highways wurde verschüttet. Er befindet sich an der Küste Kaliforniens südlich von Monterey. Ersten Angaben zufolge sind rund eine Million Tonnen Erde und Steine den Berg hinab und auf die Straße gerutscht, zum Teil sogar weiter bis in den Pazifik. Das teilte die Verkehrsbehörde bereits am Dienstag mit. Da die Straße an der betreffenden Stelle wegen sintflutartiger Regenfälle bereits gesperrt war, kamen aber zumindest keine Menschen zu Schaden.

Erdrutsch begrub Highway 1 schon am Samstag

Bereits am Samstag hat sich der Erdrutsch in einer weitgehend unbewohnten Gegend ereignet. Im Mud Creek, gut 50 Kilometer südlich vom Pfeiffer Canyon wurde ein halber Kilometer des Highways 1 verschüttet, wie ein Behördensprecher jetzt mitteilte. Dabei erklärte er weiter, dass es um eine Straßensperrung von mehreren Monaten gehe und noch viel Arbeit vor den Behörden liege.

In der Regel werden die Erdrutsche von starken Regenfällen ausgelöst. Das Wasser dringt in den Boden ein, schwächt dabei die Reibung zwischen den einzelnen Bodenschichten, deren Aufgabe es ist, das Abrutschen des Hangs zu verhindern. Seltener können auch Erdbeben zu Erdrutschen führen.

Kalifornien muss mit vielen Erdrutschen kämpfen

Kalifornien musste im abgelaufenen Winter mit zahlreichen Erdrutschen kämpfen. Überflutungen und Sperrungen entlang der Küstenstraße waren ebenfalls keine Seltenheit. Sogar ein Damm wurde beschädigt, so dass Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht werden mussten. So musste schon im März 2017 ein Teil des Highways 1 gesperrt werden, nachdem man die beschädigte Pfeiffer Canyon-Brücke abreißen musste. Der betroffene Teil des Highways 1 lag in der Nähe von Big Sur. Der Abriss der Brücke dagegen gilt als wahre Katastrophe für die Region, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht. Denn hier ist man massiv abhängig vom Tourismus.

Mit dem Highway 1 werden Norden und Süden Kaliforniens miteinander verbunden. So liegen unter anderem die bekannten Städte San Francisco und Los Angeles an der Straße. Gleichzeitig führt sie an den schönsten Küstenabschnitten vorbei, die auch schon häufig auf der Leinwand oder in der Literatur verewigt wurden. Unter anderem wurde der Thriller „Basic Instinct“ mit Sharon Stone dort gedreht und Jack Kerouac setzte mit seinem Roman „Big Sur“ der Region auch ein literarisches Denkmal.

Quelle: AFP

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