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QR-Codes für Demenzkranke?

Eine Stadt in Japan hat sich entschlossen, älteren Menschen und Demenzkranken einen Aufkleber zur Verfügung zu stellen. Dieser enthält einen QR-Code und kann auf die Hand- oder Fußnägel geklebt werden. Im QR-Code ist eine Identitätsnummer eingespeichert und er soll dabei helfen, die oft verwirrten Personen schnell und sicher wieder nach Hause zu helfen.

QR-Codes am Körper als zusätzliche Sicherheit

Der Service an sich wird in der japanischen Stadt kostenfrei angeboten und ist eine absolute Premiere in Japan. Zwar gibt es entsprechende Aufkleber bereits für Kleidung und Schuhe, aber diese Variante ist nicht optimal. Wie ein Stadtsprecher erklärte, tragen auch an Demenz erkrankte Menschen nicht täglich dieselben Kleider. Die neuen QR-Codes sind nur einen Zentimeter groß und sollen bis zu zwei Wochen lang haften, selbst wenn sie nass werden. Die Idee und die Entwicklung der Aufkleber hat ein lokales Unternehmen übernommen.

Wie kann man Senioren den Führerschein abnehmen?

Ein weiteres Problem sieht man in Japan bei älteren Autofahrern. Gut 4,8 Millionen der über 75-Jährigen in Japan haben noch ihren Führerschein. Das führt zu steigenden Zahlen tödlicher Unfälle mit Beteiligung dieser älteren Autofahrer. Die Polizei hat bereits mehrere Ideen entwickelt, um die Betroffenen zur Abgabe des Führerscheins zu bringen.

So hat man in der Präfektur Aichi einen Rabatt von 90 Yen, was umgerechnet 75 Cent entspricht, für Nudelsuppen einer Restaurantkette ersonnen. Dieser Rabatt gilt aber nur für Rentner, die ihren Führerschein freiwillig abgeben.

Trotzdem werden die Älteren in Japan nicht einfach abgeschoben. Traditionell ist die Familie noch immer am wichtigsten, wenn es um die Pflege geht, wenngleich es mittlerweile eine staatliche Pflegeversicherung gibt. Nach den alten Traditionen ist es die Aufgabe des ältesten Sohnes mit seiner Familie zu den Eltern zu ziehen und sie dort bis zu ihrem Tod zu begleiten.

Quelle: AFP

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