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Heilpflanze des Jahres 2015 steht fest: Die Zwiebel

Die Entscheidung ist gefallen. Der Naturheilkundeverein NHV Theophrastus hat die Zwiebel zur Heilpflanze des Jahres 2015 gekürt. Den meisten ist die Zwiebel lediglich als Gewürz bekannt, um Speisen den gewissen Pepp zu geben. Dabei hat sie viele Heilkräfte, von denen schon die Menschen im Altertum wussten. Um diese Heilkräfte wieder mehr ins Gedächtnis der Menschen zu bringen, hat der NHV Theophrastus die Zwiebel jetzt zur Heilpflanze des Jahres 2015 auserkoren. Diese Begründung gab der NHV auch beim Fachsymposium im sächsischen Panschwitz-Kuckau am Dienstag ab.

Ausgewählt werden die Heilpflanzen des Jahres von einer Jury. Diese wird vom „Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelus“ (NHV Theophratus) gestellt. Jeder Deutsche verzehrt nach Angaben des NHV sieben Kilogramm Zwiebeln pro Jahr. Die Zwiebel selbst wird auf 9.000 Hektar Anbaufläche kultiviert.

Diese Wirkungen bringt die Zwiebel mit sich

Die Zwiebel wirkt vor allem aufgrund ihrer zahlreichen, positiven Inhaltsstoffe so gut. Zu ihnen gehören

  • Senföle,
  • Lauchöle,
  • Schwefelverbindungen,
  • Flavonoide,
  • Eiweiße,
  • Folsäure,
  • Vitamin C,
  • Linolsäure,
  • Eisen,
  • Jod,
  • Zink,
  • Phosphor

und viele weitere. Daher kann die Zwiebel auch sehr vielfältige Wirkungen erzielen. So wird ihr nachgesagt, dass sie das Gefäßsystem jugendlich halten soll. Zwiebelwickel bei Husten, Zwiebeln gegen Schnupfen, Magen- und Darmbeschwerden, gegen Entzündungen aller Art und bei Appetitlosigkeit einzusetzen, ist daher problemlos möglich. Außerdem soll die Zwiebel sogar bei Haarausfall helfen.

Der Saft der Zwiebel ist antibakteriell und kann so Entzündungen hemmen und Infektionen vorbeugen. Außerdem soll sie den Blutdruck und die Blutfettwerte senken können. Kreislauf und Immunsystem werden gestärkt und sogar auf das Herz soll die Zwiebel positive Wirkungen haben. Der Zwiebelsaft kann aber nicht nur innerlich angewendet werden. Äußerlich aufgetragen, soll er den Juckreiz nach einem Mückenstich verringern und bei Blutergüssen helfen. Bei Husten und Bronchitis wird der Saft ebenfalls gerne angewendet.

Anwendungen der Zwiebel in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde kann man die Zwiebel vielfältig anwenden. Bei einem schwachen Kreislauf hilft es demzufolge, etwas Zwiebelsaft mit Honig zu trinken. Wer unter einer Entzündung der Ohren leidet, kann eine Zwiebel klein reiben. In ein Taschentuch gewickelt wird sie aufs Ohr gelegt. Bei Bauchkrämpfen kann die klein geriebene Zwiebel mit einem Viertel Liter Milch aufgekocht werden. Das Ganze soll getrunken werden und die Krämpfe lindern.

Die Zwiebel im Kurzüberblick

Die Zwiebel hat ihren Namen aus dem Lateinischen. Dort steht das Wort „cepula“ für Köpfchen. Da die Zwiebel oft eine kugelige Form aufweist, hat man ihr diesen Namen gegeben. Im heimischen Garten blüht die Zwiebel von Juni bis Juli. Die Ernte kann aber vom Juni bis in den September hinein erfolgen.

Auf dem Beet kann die Zwiebel zunächst vortrocknen, bevor sie kühl, aber frostfrei, und trocken eingelagert wird. Der botanische Begriff für die Zwiebel lautet Allium cepa und ursprünglich kommt das Gemüse aus Zentralasien. Man nimmt heute an, dass die Zwiebel über Ägypten und das Römische Reich nach Europa kam. Als Gewürzpflanze und Nahrungsmittel, aber auch als Heilpflanze wurde die Zwiebel bereits im Altertum verwendet.

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