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Große Rückrufaktion für Fahrzeuge von General Motors

Von der aktuellen Welle der Rückrufe bei General Motors sind weltweit allein rund 7,6 Millionen Fahrzeuge der Marke Chevrolet betroffen. Wie es in einer Pressemitteilung des amerikanischen Autobauers heißt, geht es auch um Fahrzeuge der Marke Pontiac. Sie weisen einen Fehler in den Zündschlössern auf, der sehr gefährlich werden könnte: Der Zündschlüssel kann sich während der Fahrt spontan drehen und so die Technik des gesamten Fahrzeugs abschalten. In Deutschland sind Halter von Fahrzeugen der Marke Opel betroffen, die zu den Tochtergesellschaften von General Motors gehört.

Welche Folgen hat der Fehler bei den Autos von General Motors?

Bisher wurden an General Motors sieben Unfälle gemeldet, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit der Zündschlossfehler der Auslöser gewesen ist. Dabei wurden acht Menschen verletzt und es hat drei Tote gegeben. Derzeit laufen noch Untersuchungen, ob der sich drehende Zündschlüssel tatsächlich die Unfallursache war. Bei der spontanen Drehung des Zündschlüssels schaltet sich nicht nur der Motor ab, sondern auch Fahrzeugtechnik wie die Airbagsysteme, die Servolenkung und die Bremskraftverstärkung werden abgeschaltet. Dieser Fehler war zuvor schon bei älteren Kompaktwagen von General Motors aufgetreten und hatte mindestens ein Dutzend Todesopfer gefordert.

Wofür hat General Motors jetzt Rückrufe gestartet?

Wer sich in Deutschland zu den Besitzern eines Opel GT zählt, sollte sich schnellstens mit seiner Werkstatt in Verbindung setzen. Hier gibt es den Zündschlossfehler bei mehr als 4.200 Fahrzeugen. Weltweit müssen 8,4 Millionen Kunden die Werkstatt aufsuchen, denn in die Rückrufaktion wurden sämtliche Chevrolet-Modelle aus den Baujahren 1997 bis 2014 einbezogen. Darunter findet sich auch der SUV Saab 9-7X.

Wie geht General Motors mit der Pannenserie um?

Mary Barra, die aktuelle Chefin von General Motors, hat prompt auf das Bekanntwerden der Fehlerserie reagiert. Seit Jahresanfang 2014 gab es Rückrufe für insgesamt rund 29 Millionen Fahrzeuge weltweit. Insgesamt kosten die Rückrufe den Autobauer etwa 2,5 Milliarden Dollar. Außerdem hat die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde dem Konzern eine Ordnungsstrafe von 35 Millionen Dollar auferlegt, weil nicht rechtzeitig auf die ersten Hinweise auf Fehlerquellen reagiert worden war. Deshalb lässt Mary Barra jetzt gezielt nach Fehlern in den Fahrzeugen von General Motors suchen. Das Unternehmen hat selbst einen Entschädigungsfonds für Betroffene eingerichtet, die durch diesen Fehler zu Schaden gekommen sind.

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