Am Dienstag, dem 24. März 2015, sollten Eltern von schulpflichtigen Kindern sich genauer erkundigen, wo für ihren Nachwuchs eine Notbetreuung eingerichtet worden ist. Durch einen von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft angekündigten Lehrerstreik stehen rund 1.500 Pädagogen nicht zur Verfügung. Sie wollen den Forderungen der GEW bei einer zentralen Kundgebung in Leipzig Nachdruck verleihen.
Auch Sachsen und Sachsen-Anhalt vom Lehrerstreik betroffen
Wie viele Teilnehmer es beim Lehrerstreik am 24. März 2015 in Sachsen und Sachsen-Anhalt geben wird, dazu machte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft keine konkreten Angaben. Die Teilnahme der Pädagogen dieser beiden Bundesländer ergibt sich lediglich aus dem Hinweis, dass sie an der Kundgebung in Leipzig teilnehmen werden. Betroffen von dem Lehrerstreik am 24. März 2015 sind nicht nur Grundschulen, Hauptschulen und Gymnasien, sondern auch Lehrkräfte der Hochschulen werden sich an den Lehrerstreiks beteiligen.
Vielerorts fällt der Unterricht durch den Lehrerstreik nicht komplett aus
Die allgemeinbildenden Schulen haben dabei den Vorteil, dass ein Teil der Lehrer verbeamtet ist, und dadurch nicht am Lehrerstreik teilnimmt. In Thüringen gehören nur rund 38 Prozent der Lehrer zu den angestellten Pädagogen ohne Beamtenstatus. Dadurch haben viele der insgesamt rund 800 Schulen die Möglichkeit, Ausfälle durch die Zusammenlegung von Klassen zu vermeiden. Allerdings haben die verbeamteten Lehrer ihren angestellten Kollegen gegenüber ihre Sympathie dadurch bekundet, dass es eine freiwillige Verpflichtung gibt, keine Vertretungen im klassischen Sinne zu übernehmen. Am 23. März 2014 gibt es in den Nachmittagsstunden bereits einen unterstützenden Streik der Erzieher und Hortbetreuer in der Region Weimar.
Quelle: dpa

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