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Warum haben wir vor bestimmten Menschen Angst?

Das amerikanische Knox College stellte kürzlich mehr als 1.300 Probanden aller Altersgruppen die Frage, warum einige Menschen als unheimlich empfunden werden und bei ihrem Gegenüber Angstgefühle auslösen. Dabei sollten verschiedene Faktoren bewertet werden, die vom Geschlecht über das Aussehen bis hin zu den gepflegten Hobbys reichten. Dabei kristallisierte sich heraus, dass Frauen ihre Geschlechtsgenossinnen grundsätzlich weniger unheimlich empfinden als Männer, auch wenn diese ansonsten identische Eigenschaften haben. Hinzu kam, dass die Vertreter einiger Berufsgruppen bei den Menschen besonderes Unbehagen auslösen.

Bestatter, Präparatoren und Clowns liegen ganz vorn

Der Kontakt mit dem Tod wirkt auf viele Menschen besonders unheimlich. Das zeigt sich daran, dass in der Studie von sehr vielen Probanden eine unbestimmte Angst gegenüber den Mitarbeitern von Bestattungsunternehmen empfunden wird. Das gleiche Phänomen zeigt sich auch gegenüber Tierpräparatoren. Einen Clown sollte aufgrund seiner Funktion als „Spaßmacher“ eigentlich niemand als beunruhigend empfinden. Doch die Studie des Knox College zeigt genau das Gegenteil. Die Angst vor Clowns hat sogar einen Namen als krankhafte Phobie: Sie wird Coulrophobie genannt. Auf viele Menschen wirken Clowns allein schon deshalb unheimlich, weil sie mit einer Maskierung bzw. einem das natürliche Aussehen des Gesichts stark verändernden Bemalung auftreten.

Alles von der Norm Abweichende wirkt unheimlich

Wenn Menschen optische Auffälligkeiten haben, werden sie besonders schnell und intensiv als gruselig empfunden. Dazu gehören beispielsweise extrem lange Finger. Das ist ein Grund, warum in den USA viele Menschen gegenüber dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ein Unbehagen empfinden, welches nicht durch sein Auftreten und sein Gedankengut verursacht wird. Außerdem gelten fettige Haare nach der Studie als ein wichtiger „Unheimlichkeitsfaktor“. Wer sich in der Aufregung in kurzen Abständen die Lippen leckt, sollte sich ebenfalls nicht wundern, wenn er als unheimlich empfunden wird.

Selbst normale Hobbys können unheimlich wirken

Zählen Sie sich zu den Menschen, die präparierte Insekten sammeln oder eine Puppensammlung Ihr Eigen nennen? – Dann haben Sie ebenfalls einen erhöhten „Unheimlichkeitsfaktor“. Dazu zählen nach den von Knox College gemachten Erhebungen auch Menschen, die die Fotografie als Hooby pflegen oder regelmäßig Tierbeobachtungen machen. Das bestätigt die Erfahrungen, die auch Psychologen und Kriminalisten immer wieder machen. Da sie aufgrund ihrer beruflichen Kenntnisse ihr Gegenüber besonders schnell durchschauen, werden auch sie oft als unheimlich empfunden.
Quelle: sciencedirect.com

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