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Vorteile für Carsharing von der Regierung

In Deutschland boomt Carsharing wie nie zuvor. Immer mehr Menschen verzichten, vor allem in Ballungsräumen, auf ein eigenes Auto und nutzen stattdessen Carsharing-Angebote. Sie sollen jetzt von der Regierung sogar belohnt werden. Privilegien, wie spezielle Parkplätze und ähnliches, sollen umgesetzt werden. Wie eine Sprecherin des Verkehrsministeriums bereits am Samstag bestätigte, soll derzeit ein „Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung von Carsharing-Fahrzeugen“ erarbeitet werden. Allerdings gibt es bisher weder Angaben zum Inhalt des Gesetzes, noch ist ein Zeitplan bekannt geworden.

Sören Bartol, SPD-Fraktionsvize, erklärte, man wolle die Mobilität der Zukunft fördern. Und durch das Carsharing würde diese angetrieben, denn der Verkehr in den Innenstädten könnte reduziert werden. Ziel ist es, den Kommunen Rechtssicherheit zu verschaffen, so dass diese spezielle Carsharing-Parkplätze ausweisen könnten. Derzeit kommt eventuell eine Ausschreibung in Fragte, die in den Kommunen ausgeschrieben wird und sich an Carsharing-Anbieter wendet. Allerdings müsse es dafür eine bundesweit einheitliche Regelung im Straßenverkehrsrecht geben, so Bartol weiter.

Was steckt eigentlich hinter Carsharing?

Die Idee hinter dem Carsharing ist denkbar einfach: Viele Nutzer eines Fahrzeugs nutzen dieses lediglich für den Weg zur Arbeit. Dort steht der Wagen den ganzen Tag ungenutzt herum. Würden sich jetzt mehrere Nutzer einen Wagen teilen, könnten die Kosten für den Einzelnen gesenkt werden. Aktuell ist Carsharing, gemessen am gesamten Automarkt, zwar eher noch ein Nischenmarkt, doch das Wachstumspotenzial ist enorm. Bereits nach früheren Expertenschätzungen sollen derzeit rund 150 Anbieter am Markt aktiv sein.

Durch ein neues Gesetz, das Privilegien für Carsharing schafft, soll die Grundlage geschaffen werden, um für Carsharing-Fahrzeuge rechtssicher spezielle Parkplätze ausweisen zu können. In der Praxis könnten die Stellplätze seitens der Kommunen mit einem Verkehrszeichen ausgestattet werden, das den Zeichen der Taxihaltestände ähnelt. Außerdem könnten die Kommunen bei Carsharing-Fahrzeugen auf Parkgebühren verzichten. Allerdings müssten die Regeln dann auch bundesweit einheitlich gelten.

Quelle: Badische Zeitung

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