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Vogelgrippe breitet sich in Europa wieder aus

Nachdem Anfang November 2014 auf einer Geflügelfarm in Mecklenburg-Vorpommern der extrem gefährliche Virus H5N8 entdeckt wurde, wuchs die Angst, dass die Vogelgrippe zurück nach Europa kommt. Und diese Angst war berechtigt. Bereits am Wochenende gab es den ersten H5N8-Alarm in den Niederlanden und nun meldet auch England erste Fälle. Ausgebrochen sei die Vogelgrippe auf einer Entenfarm in Yorkshire in England. Noch am Sonntag erklärte das britische Ministerium für Gesundheit, Ernährung und Landwirtschaft, dass der Betrieb bereits abgeschottet sei und man schon mit dem Töten der Tiere begonnen habe. Eine Sprecherin erklärte, dass die Vogelgrippe in mindestens einem Fall bestätigt worden sei.

Allerdings sei die Gefahr für die öffentliche Gesundheit als „sehr gering“ einzustufen. Ebenfalls geht man davon aus, dass die Nahrungsmittelkette nicht betroffen ist. Bisher ist noch unklar, um welchen Virusstamm es sich genau handelt.

In den Niederlanden mussten 150.000 Tiere wegen Vogelgrippe getötet werden

Kurz vor den Meldungen aus England gab es eine Nachricht aus den Niederlanden. Diese hatten einen vorübergehenden Transportstopp für Geflügel ausgerufen. Labortests hatten kurz zuvor einen Virenstamm in einer Mastanlage entdeckt, der als hoch ansteckend gilt. Daraufhin wurden in dem Geflügelbetrieb insgesamt 150.000 Legehennen getötet.

Aus den Niederlanden hieß es, man habe den H5N8-Virus entdeckt, der auch vor kurzem in Deutschland ausgebrochen war. Dieser Erreger der Geflügelpest kann von Tieren ebenso auf den Menschen übertragen werden. Allerdings sei nur eine einzige Geflügelfarm in den Niederlanden bisher betroffen, und zwar in Hekendorp nahe Gouda in der Provinz Süd-Holland. Das Geflügel-Transportverbot gilt zunächst für 30 Tage im Umkreis von zehn Kilometern rund um die Farm.

In den Niederlanden ist die Vogelgrippe in den letzten Jahren mehrfach ausgebrochen, allerdings in der Regel in einer eher milden Form. In Deutschland wurde sie Anfang des Monats in ihrer gefährlichsten Ausprägung entdeckt. Alle im betroffenen Mastbetrieb gehaltenen 31.000 Tiere mussten getötet werden.

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