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Vodafone will mit einer Belohnung LTE-Netzlücken schließen

Es ist sehr schwierig, vom Planungsbüro aus Netzlücken zu erkennen. Sie treten nämlich nicht nur durch zu große Abstände zwischen den Funktürmen auf, sondern können auch durch geologische Besonderheiten sowie die Art der Bebauung verursacht werden. Deshalb bittet Vodafone jetzt die Nutzer des LTE-Netzes um Mithilfe und setzt sogar eine Belohnung für gefundene und gemeldete Lücken aus. Die Belohnung können sich die Nutzer einmalig pro Monat sichern. Das teilte der Vodafone-Boss Hannes Ametsreiter in einem Pressestatement mit.

Achtung: Vodafone-Belohnung verfällt sehr schnell

Als Belohnung für gemeldete Lücken in der LTE-Netzabdeckung spendiert Vodafone ein Datenvolumen in einem Umfang von 90 Gigabyte. Allerdings dürfte das kaum ein Nutzer vollständig auslasten können, denn es gilt nur für den Tag der Meldung und am Folgetag bis Mitternacht. Außerdem müssen die Nutzer für die Meldung der LTE-Lücken eine spezielle App namens „MeinVodafone“ verwenden. Die fragt bei der Meldung verschiedene Parameter ab, die Auskunft über die konkreten Mängel an den einzelnen Standorten geben. Auf diese Weise möchte Vodafone die Qualität des angebotenen LTE-Netzes deutlich verbessern und noch bestehende Versorgungslücken schließen.

Wissenswerte Fakten zu Vodafone und LTE

Die 1992 gegründete Vodafone GmbH ist eine Tochterfirma der in Großbritannien ansässigen Vodafone Group. Sie beschäftigt in Deutschland rund 14.000 Mitarbeiter und betreute im Juni 2016 nach eigenen Angaben fast 42 Millionen Kunden. Damit sichert sich die Vodafone GmbH nach dem deutschen Ableger der Telefónica den zweiten Platz auf der Rangliste der bedeutendsten Mobilfunkanbieter. Nachdem es noch im Jahr 2012 gravierende Lücken auch bei der Versorgung in den Standards UMTS und EDGE gab, startete das Unternehmen umfassende Modernisierungsmaßnahmen.

Das Kürzel LTE steht für Long Term Evolution. LTE wird als Mobilfunkstandard der vierten Generation bezeichnet und bietet theoretisch Downloadraten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde. Die Geschichte des LTE-Standards begann mit der Entwicklung des Standards „High Speed OFDM Packet Access“, kurz HSOPA. Das erste LTE-Netz ging im Jahr 2009 in den schwedischen Städten Oslo und Stockholm in Betrieb genommen. In Deutschland wurde die Telekom zum Pionier bei der praktischen Einführung von LTE.

Quelle: Vodafone, Golem

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