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Schweres Erdbeben vor der Nordküste von Kalifornien

Bereits in den vergangenen Wochen hatte es auffallend viele Erdbeben rund um die Pafizische Platte gegeben. Am 8. Dezember 2016 um 15.49 Uhr MEZ gab es ein Beben der Stärke 6,5 auf der nach oben offenen Richter-Skala rund 160 Kilometer von Ferndale und damit der Küste von Nordkalifornien entfernt. Das Epizentrum des Bebens wurde in einer Tiefe von rund zwölf Kilometern lokalisiert. Über Schäden ist bisher nichts bekannt, auch eine Tsunami-Warnung musste nicht ausgelöst werden. Dennoch sollte dieses Erdbeben nicht unbeachtet bleiben. Ein erstes schweres Nachbeben ereignete sich bereits knapp zwei Stunden später. Es hatte eine Stärke von 5,2 auf der Richter-Skala.

Warum sollte dieses Erdbeben für Aufmerksamkeit sorgen?

Es ereignete sich in der Nähe der Stelle, an welcher von der San-Andreas-Verwerfung eine weitere tektonische Bruchkante abzweigt. Sie bildet die Juan-de-Fuca-Platte. Dort gab es bereits am 5. Dezember 2016 ein Erdbeben, dessen Epizentrum etwas mehr als 30 Kilometer von Rio Dell entfernt gemessen wurde. Es hatte eine Stärke von 4,4 auf den nach oben offenen Richter-Skala. Am 6. Dezember 2016 gab es ein weiteres Beben 174 Kilometer südwestlich von Crescent City, das es auf eine Stärke von 4,3 brachte. Der San-Andreas-Graben ist ständig in Bewegung. Das zeigt auch ein Blick an das südliche Ende. In Mexiko werden derzeit Erschütterungen im Umfeld des Salton-Sees beobachtet, die eine Stärke von 3,0 überschreiten.

Welche weiteren Beben sind bei der Pazifischen Platte relevant?

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Erdbeben in Kalifornien müssen auch beispielsweise das Beben am 3. Dezember 2016 in Shemya Island (Stärke 6,0) sowie die Beben in Papua-Neuguinea (4. Dezember 2016, Stärke 5,0) und in Tonga am 3., 5. und 7. Dezember 2016 (Stärken zwischen 5,0 und 5,5) sowie auf den Salomon-Inseln (2. Dezember 2016, Stärke 5,0) betrachtet werden. Hinzu kommen die schweren Erdbeben in Chile, Peru und Kolumbien. Sie weisen darauf hin, dass die direkt an die Pazifische Platte angrenzende Nazca-Platte stark in Bewegung ist.

Update:

Um 18.38 Uhr am 8. Dezember 2016 gab es ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf den Salomon-Inseln. Das Epizentrum lang knapp 70 Kilometer südwestlich von Kirakira. Eine knappe halbe Stunde später folgte ein Nachbeben mit einer Stärke von 5,5 auf der Richter-Skala. Laut CNN wurde eine Tsunami-Warnung für alle Pazifik-Anrainerstaaten herausgegeben. Derzeit steht noch nicht fest, wie hoch die zu erwartenden Wellen ausfallen. In den betroffenen Regionen rund um Honiara ist der Strom ausgefallen. Dazu gehört auch die Stadt San Cristobal, in der mehr als eine halbe Million Menschen leben.

Quelle: USGS, LA Times

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