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Schüler können wegen Fußball EM 2016 in Baden-Württemberg länger schlafen

Morgen Abend um 21 Uhr startet das erste Deutschland-Spiel in der Fußball EM 2016. Am Montagmorgen warten aber wieder Arbeit und Schule auf die Fans. Da stellt sich die Frage, wie Eltern ihren Kindern beibringen, dass sie das begehrte Spiel nicht sehen können, um am nächsten Morgen ausgeschlafen in die Schule zu gehen. Das haben auch die Schulbehörden als Problem erkannt und Baden-Württemberg hat gehandelt.

Baden-Württemberg lässt Schulen während Fußball EM 2016 entscheiden

In Baden-Württemberg hat man sich entschlossen, die Schulen selbst entscheiden zu lassen, ob Unterrichtsstunden verlegt bzw. der Unterrichtsbeginn nach hinten verschoben wird. Das teilte gestern die neue Kultusministerin Susanne Eisenmann mit.

In der Begründung der CDU-Politikerin hieß es, dass viele Schüler Sonntagabend bis spät in die Nacht vor dem Fernseher sitzen könnten, um das Spiel zu sehen. Am nächsten Morgen seien sie dann unausgeschlafen und könnten sich nicht konzentrieren. Deshalb sei es wohl vernünftig, Unterrichtszeiten nach hinten zu verschieben.

Allerdings wolle die Schulbehörde den Schulen keine allgemeingültigen Vorschriften machen. Vielmehr wolle man ihnen lediglich einen gewissen Handlungsspielraum mit an die Hand geben. So sollen die Rektoren selbst entscheiden können, ob die Schüler morgens länger schlafen dürfen oder ob sie pünktlich zum üblichen Unterrichtsbeginn erscheinen müssen.

Fußball sollte auch in Baden-Württemberg nicht alles sein

Bereits jetzt ist absehbar, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball EM 2016 des Öfteren bis 23 Uhr, bei einer Verlängerung sogar noch länger spielen wird. So appellierte jetzt selbst der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) an die Lehrer, Verständnis für möglicherweise übermüdete und unkonzentrierte Schüler aufzubringen.

Gleichzeitig warnte der VBE davor, dass die Fußball EM 2016 in der „heißen Phase“ des Endspurts für gute Noten stattfinde. Daher sollten Eltern und Schüler in den kommenden Wochen darauf achten, dass die Schule trotz Fußball nicht ins Hintertreffen gerät.

Quelle: dpa

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