Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Passdaten von G20-Teilnehmern an unbefugte Dritte gelangt

Auch Behörden sind vor Datenpannen nicht sicher. Das zeigt ein aktueller Artikel aus dem in Großbritannien erscheinenden Magazin „Guardian“. Dort wurde bestätigt, dass bereits im November 2014 persönliche Daten wie beispielsweise die Nummern der Reisepässe und die rund um die Beantragung der Einreisevisa benötigten persönlichen Angaben von einem Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde in Australien versehentlich an unbefugte Dritte verschickt wurden. Der Empfänger der fehlgeleiteten Mail mit den Daten der Regierungschefs war das Organisationskomitee der asiatischen Fußballmeisterschaft im Januar 2015, für deren Ausrichtung Australien verantwortlich war.

Welche Regierungschefs sind von der Datenpanne betroffen?

Die von der australischen Einwanderungsbehörde falsch verschickte Mail betrifft die Regierungschefs aller am G20-Gipfel teilnehmenden Staaten. Darunter befinden sind auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der amerikanische Präsident Barack Obama. Weitere Betroffene sind die Regierungschefs von Russland(Wladimir Putin), Frankreich, Japan, Kanada, Italien, China (um nur einige zu nennen) sowie Vertreter der Europäischen Union. Zu der Datenpanne kam es bei der Vorbereitung des G20-Gipfels, der am 15. und 16. November 2014 im australischen Brisbane stattfand.

Datenpanne beim G20-Gipfel wurde offiziell bestätigt

Die australische Einwanderungsbehörde hat inzwischen in einem offiziellen Statement eingeräumt, dass es tatsächlich zu der vom „Guardian“ gemeldeten Datenpanne gekommen ist. Zur Bekanntgabe von Einzelheiten war die Behörde im ersten Statement allerdings nicht bereit. Jedoch wurde versichert, dass die Daten der Regierungschefs nicht in die Öffentlichkeit gelangt sind. Die fehlgeleitete Mail wurde von den Verantwortlichen des Organisationskomitees der Asien-Fußballmeisterschaft sofort gelöscht. Auch sei unmittelbar nach dem Bemerken der Datenpanne der Datenschutzbeauftragte der australischen Regierung eingeschaltet worden.

Quelle: Guardian

About Author