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Nicht nachmachen! – Makabere Katzenvideos auf YouTube

Auf YouTube machen seit einigen Tagen Videos die Runde, auf denen sich Katzen vor grünen Gurken erschrecken. Dabei legen die Tierbesitzer die Gurken hinter ihre Katzen, während diese gerade fressen. Drehen sich die Katzen um und bemerken die Gurken, zeigen sie deutliche Anzeichen von Erschrecken. Die Urheber der Videos bezeichnen das als neu entdecktes Verhaltensmuster der Katzen und gehen davon aus, dass diese die Gurken mit einer Schlange verwechseln könnten. Nachmachen sollten Sie das als Besitzer einer Katze nicht, denn das kann für Ihr Tierchen sehr gefährlich werden.

Experten erklären das Verhalten der Katzen ganz einfach

Dass viele Experten derzeit davor warnen, dieses Experiment nachzumachen, hat einen guten Grund: Manche Katzen erschrecken sich derart, dass sie mit unkontrollierten Sprüngen flüchten. Dabei können sie sich schwer verletzen. Auch kann bei den Katzen durch den plötzlichen Erregungsschub ein Herzinfarkt ausgelöst werden. Der Schreck wird schlicht und einfach davon ausgelöst, dass sich etwas in der Schutzzone der Katzen verändert hat. Als eine solche betrachten Katzen ihren gewohnten Fressplatz. Pam Johnson-Bennett, die Autoren des Buchs „Think Like a Cat“ bezeichnete die Vorgehensweise der Tierbesitzer in ihrem Statement wörtlich als „grausam“. Einer ähnlichen Meinung ist John Bradshaw, einer der Experten für Tierverhalten an der University of Bristol tätig ist. Er nannte das Amüsement mit den Katzenvideos „verabscheuungswürdig“. Die Bezeichnung „unmenschlich“ wählte Jill Goldman, die als Fachfrau für Tierverhalten in Südkalifornien arbeitet.

Auf welche Weise Katzen neue Dinge akzeptieren

Jill Goldman erklärt in ihrem Statement, das neue Dinge eine geistige Anregung für Katzen darstellen. Aber sie sollten ihnen auf behutsame Weise nahe gebracht werden, indem sie in einiger Entfernung präsentiert werden. Goldman vergleicht die Vorgehensweise der Urheber der Gurkenvideos damit, dass einem Menschen etwas direkt ins Gesicht gedrückt wird. Auch gibt sie den Rat, dass Tierbesitzer ihren Katzen nicht mehrere neue Dinge gleichzeitig zumuten sollen.

Quelle: nationalgeographic

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