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IKEA-Rückruf von Kommoden nach Todesfällen

Bereits sechs Kleinkinder sollen laut US-Verbraucherschutzbehörde CPSC durch IKEA-Möbelstücke ums Leben gekommen sein. IKEA ruft nun rund 36 Millionen Malm-Kommoden zurück. Die Kleinkinder versuchten, die Kommoden zu erklimmen und kamen dabei ums Leben. Bereits im vergangenen Jahr mahnte der Möbelriese an, dass man die Kommoden in einer bestimmten Höhe befestigen müsse. Nun aber werden die Möbel zurückgerufen.

Malm-Kommode von IKEA fällt auf Kleinkind

Schon im Februar 2016 kam es zu einem tödlichen Unfall. Die Malm-Kommode von IKEA stürzte auf einen 22 Monate alten Jungen im US-Bundesstaat Minnesota. 2014 gab es zwei weitere Fälle in Pennsylvania und Washington, die übrigen drei Todesfälle liegen laut CPSC bereits länger zurück. Schon 1989 soll nach Angaben der Behörde ein 20 Monate altes Mädchen gestorben sein. Nach eigenen Angaben weiß die Behörde zudem von 36 Fällen, in denen Kleinkinder durch die Kommode von IKEA verletzt worden seien.

Hinweis in der Gebrauchsanweisung reicht nicht

Wie IKEA-Chef Lars Petersson erklärte, habe man in der Gebrauchsanleitung für die Kommoden bereits einen Hinweis aufgenommen, dass die Möbel an die Wand geschraubt werden müssten. Bereits 2015 hatte der Möbelriese zudem kostenfreie Sets zur Befestigung der Kommoden verteilt, nachdem es erste Berichte über Todesfälle bei Kleinkindern gegeben hatte.

Doch alleine der Hinweis in der Gebrauchsanweisung reicht offenbar nicht aus, so dass jetzt die Malm-Kommoden zurückgerufen wurden. Betroffen von dem Rückruf sind außerdem Regale mit Schubkästen. Wie die CPSC angab, waren allein in den letzten Jahren 29 Millionen Malm-Kommoden in den USA verkauft worden, 6,6 Millionen in Kanada.

Quelle: dpa

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