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Ikea gewährt Millionen-Entschädigung

Nachdem vier Kinder in den USA von einer Ikea-Kommode des Typs Malm erschlagen und getötet wurden, muss der schwedische Möbelkonzern jetzt hohe Entschädigungen zahlen. Darauf haben sich Ikea und die Anwälte der Eltern verständigt. Allerdings hat sich Ikea noch nicht detaillierter dazu geäußert, da die Einigung „noch nicht gerichtlich bestätigt worden“ sei. Daher wäre es jetzt für den Möbelkonzern unangebracht, einen Kommentar zu veröffentlichen.

50 Millionen US-Dollar als Entschädigung?

Die Anwälte der Opfer zeigten sich weniger zugeknöpft. Sie berichteten von einer Entschädigung von 50 Millionen US-Dollar, was umgerechnet rund 48 Millionen Euro entspricht, die Ikea an drei betroffene Familien zahlen solle. Nach insgesamt zwei Tage andauernden Mediationen hätte man sich auf diese Lösung geeinigt, wie die Anwaltskanzlei Feldman Shepherd aus Philadelphia erklärte. Außerdem müsse der Möbelkonzern eine Summe von 250.000 Euro an Kinderkrankenhäuser und Kinderhilfsgruppen spenden.

Rückruf von Ikea reicht nicht aus

Nachdem bekannt geworden war, dass mehrere Kinder von der Kommode Malm erschlagen worden seien, hat Ikea im Sommer 2016 gut 36 Millionen dieser Kommoden in den USA und Kanada zurückgerufen. Aktuell verhandelte Ikea mit den Opferanwälten von drei Familien. Diese hatten jeweils ein zweijähriges Kleinkind verloren, nachdem die Kommoden mit drei bzw. sechs Schubladen umkippten und die Kinder erdrückten oder erstickten.

Bereits Anfang November hatte der Möbelkonzern von einem vierten Todesfall im Zusammenhang mit den Malm-Kommoden gesprochen. Dieser soll sich bereits 2011 ereignet haben. Daraufhin hat Ikea reagiert, indem man darauf hinwies, die Kommoden laut Anleitung an der Wand zu befestigen.

Quelle: dpa

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