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Halloween 2016 von Aktivitäten der Horror-Clowns überschattet?

In der kommenden Woche steht Halloween an. Aber ob die Menschen daran Gefallen finden, ist im Jahr 2016 erheblich zu bezweifeln. Der Trend, die Menschen im Clowns-Kostüm auf der Straße zu erschrecken, schwappte aus den USA nach Europa und hat inzwischen auch Deutschland erreicht. Doch nicht jeder Fall, der auf den Social Networks gepostet wird, ist tatsächlich echt. Einige Fake-Meldungen deckte jetzt die Redaktion der Leipziger Volkszeitung auf.
Am 21. Oktober 2016 sorgte ein Post bei Facebook für Aufregung. Er wurde über 10.000 Mal geteilt. Danach soll einer der Horror-Clowns in einem Kindergarten in Leipzig-West aufgetaucht sein und dort sogar ein Kind entführt haben. Die LVZ-Redakteure enttarnten den Post als Falschmeldung. Einem weiteren Facebook-Post zufolge soll eine ganze Horde von bis zu hundert Horror-Clowns die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten am 24. Oktober 2016 unsicher gemacht haben. Auch hier kamen die Mitarbeiter der Redaktion gemeinsam mit den Experten von Mimikama zu dem Schluss, dass es sich um einen frei erfundenen Bericht gehandelt hat.

24aktuelles.com spielt eine äußerst negative Rolle

Bei den Nachforschungen zu den Fake-Meldungen zu den angeblich gesichteten Horror-Clowns stießen die Experten auf eine Website namens 24aktuelles.com. Die Website bietet jedem Nutzer die Möglichkeit, frei erfundene Falschmeldungen zu veröffentlichen. Mimikama gab in einem Statement gegenüber der LVZ-Redaktion an, allein dort mehr als 400 Falschmeldungen zum angeblichen Auftreten von Horror-Clowns gefunden zu haben. Viele der Besucher scheinen die Meldungen ernst zu nehmen, obwohl auf der Website explizit vermerkt wird, dass es sich um eine reine Spaßseite mit Storys zur puren Unterhaltung handelt.

Was sollte man über Mimikama wissen?

Mimikama ist ein gemeinnütziger Verein, der im Jahr 2011 durch den Österreicher Thomas Wannenmacher gegründet wurde. Das Ziel des Vereins besteht darin, Missbräuche des Internets aufzudecken und zu bekämpfen. Eigens dafür betreibt Mimikama auf Facebook die Initiative „Zuerst denken – dann klicken“, oder kurz ZDDK. Mimikama kooperiert beispielsweise mit den Kaspersky Labs sowie mit den Machern des Kindernotrufs „Rat auf Draht“ in Österreich. Parallel zu ZDDK startete Mimikama auch die Initiative „ThatsApp“, die sich auf das Aufdecken und Bekämpfen von Falschmeldungen beim Messengerdienst WhatsApp spezialisiert hat.

Quelle: LVZ, Facebook, mimikama.at

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