Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Ein Jahr Lebenszeit gestohlen – Auch Lehrer können falsch liegen

In Niedersachsen muss sich die Schulbehörde derzeit mit einem brisanten Fall beschäftigen. Lehrer hatten sich bei der Ermittlung der Abschlussnote ihrer Schüler verrechnet. Die Schüler an der Gesamtschule im Kreis Schaumburg mussten aufgrund dieses Rechenfehlers ihrer Lehrer ein Jahr länger zur Schule gehen.

Wie kam es zu der verlängerten Schulzeit in Niedersachsen?

Wie die „Schaumburger Nachrichten“ in ihrem Bericht dazu erläuterten, wollten die beiden Schüler die gymnasiale Oberstufe besuchen und anschließend ihr Abitur machen. Dafür brauchten sie aber den erweiterten Sekundarstufe-I-Abschluss der Gesamtschule.

Wie die Zeitung unter Berufung auf die niedersächsische Landesschulbehörde berichtete, habe die Schulleitung jedoch die Noten in den Zeugnissen falsch interpretiert. Bereits im letzten Jahr hätten die beiden betroffenen Schüler demnach den erweiterten Abschluss geschafft und die Oberstufe besuchen können.

Wie flog der Rechenfehler der Lehrer in Niedersachsen auf?

Aufgefallen ist der Fehler allerdings erst jetzt. Einer der betroffenen Schüler hatte sich bei seinem Lehrer erkundigt, warum er jetzt den erweiterten Sekundarstufe-I-Abschluss geschafft habe, obwohl die Noten auf dem Zeugnis sich kaum verändert hatten. Wie Bianca Schöneich, Sprecherin der Landesschulbehörde den „Schaumburger Nachrichten“ gegenüber erklärte, habe man den Fall mit der Schulleitung gemeinsam überprüft. Dabei habe sich herausgestellt, dass beide Schüler bereits ein Jahr zuvor ihren Abschluss erreicht hatten.

Für die Schüler dürfte das im Nachhinein jedoch kaum ein Trost sein, da sie ein wertvolles Lebensjahr verloren haben und erst später mit der Schule fertig sein werden.

Quelle: dpa

About Author