Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Diskussionen zum Renteneintrittsalter laufen weiter auf Hochtouren

Die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble entwickeln sich immer mehr zu erbitterten Gegnern bei der aktuellen Diskussion über die Notwendigkeit einer Erhöhung des Renteneintrittsalters in Deutschland. Wolfgang Schäuble spricht sich klar für eine Anhebung des Eintrittsalters für die Regelaltersrente aus. Er ist der Meinung, dass sich die Altersgrenze parallel zur Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung nach oben verschieben muss. Andrea Nahles dagegen möchte das Rentensystem komplett reformieren, um das Eintrittsalter nicht anheben zu müssen.
Um eine künftige Minderung der Rentenbezüge auszuschließen, schlagen die Vertreter der Jungen Union vor, das Renteneintrittsalter beginnend mit dem Jahr 2030 auf 70 Jahre anzuheben. Sie verweisen in ihrer Begründung ebenso wie Wolfgang Schäuble auf die demografischen Veränderungen und die stetig steigende Lebenserwartung der Deutschen. Sie möchten diese Anpassung allerdings sehr langsam vornehmen, sodass ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren erst bei denjenigen greifen würde, die im Jahr 2100 in Rente gehen. Das heißt, die Junge Union plant das Renteneintrittsalter für die jetzigen Kinder und eine Generation, die noch gar nicht geboren wurde.

Heutige Rentner dürfen sich auch satte Erhöhung im Sommer 2016 freuen

Am 1. Juli 2016 ist die nächste Rentenanpassung fällig. Von dieser profitieren vor allem die Rentner in Ostdeutschland, denn ihre Bezüge steigen um 5,95 Prozent, während Senioren im Westen Deutschlands einen Zuwachs von 4,25 Prozent erhalten. Damit wird eine weitere Etappe bei der Anpassung der Ostrenten an die Westrenten erfolgreich bewältigt, denn die Rentenanpassung 2016 bewirkt eine Steigerung des Rentenwerts Ost von 92,6 Prozent auf 94,1 Prozent.
Auf diese Rentenanpassung ist Arbeitsministerin Andrea Nahles besonders stolz, denn sie fällt so hoch aus wie schon seit 23 Jahren nicht mehr. Andrea Nahles nahm in einem offiziellen Statement den Beitragspflichtigen auch gleich die Angst vor möglichen Erhöhungen der fälligen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung in den nächsten Jahren. „Sie bleibt stabil bei 18,7 Prozent.“ – So lautete ihr wörtliches Statement auf der Homepage des Bundesarbeitsministeriums. Dass die Rentenerhöhung so hoch ausfällt, ist der guten Entwicklung der Löhne zu verdanken, die in Westdeutschland mit 3,78 Prozent und in Ostdeutschland mit 5,48 Prozent zu Buche schlägt.
Quelle: BMA, Focus

About Author