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Die aktuellen „Cyber Most Wanted“ des FBI

Cyberkriminalität ist kein Kavaliersdelikt. In Deutschland wurde erst unlängst festgestellt, dass die Kapazitäten bei den Ermittlungsbehörden dem wachsenden Aufkommen an kriminellen Handlungen im Internet schon längst nicht mehr gewachsen sind. Doch auch auf dem internationalen Parkett läuft die Suche nach Cyberkriminellen auf Hochtouren. Das zeigt ein Blick auf die „ Cyber Most Wanted“ des FBI.

Drei Millionen Kopfgeld auf russischen Hacker ausgesetzt

Einer der vom FBI gesuchten Hacker ist Evgeny Michailovitsch Bogachev. Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen, sind dem FBI drei Millionen Dollar wert. Bogachev ist unter den Pseudonymen „slavik“ und „lucky12345“ im Netz aktiv. Er gehört zu denjenigen, von denen die Schadsoftware Zeus verbreitet wird. Sie wurde über Pishing-Mails und präparierte Websites verteilt und dient dazu, Zugangsdaten von Bankkonten und Mailkonten auszuspionieren. Mehr als eine Million Rechner weltweit wurden mit dem Trojaner Zeus infiziert. Der von Bogachev und seinen Helfern angerichtete Schaden wird vom FBI auf über hundert Millionen Dollar beziffert.

Auch für Software-Piraten gibt es Fangprämien vom FBI

Wer dem FBI sagen kann, wo sich Bjorn Daniel Sundin oder sein Helfer Shaileshkumar P. Jain aufhalten, wird vom FBI mit bis zu 20.000 Dollar belohnt. Die beiden haben auf diversen Plattformen in über sechzig Ländern gefälschte Softwarelizenzen verkauft. Außerdem gehören Sundin und Jain zu den Cyberkriminellen, die Computer mit erpresserischen Trojanern infiziert haben. Auch hat das FBI ermittelt, dass von Sundin und Jain Kreditkartenbetrug in größerem Umfang begangen wurde. Auch hier beläuft sich der angerichtete Schaden auf mehr als hundert Millionen Dollar.

Bis zu 50.000 Dollar für im Internet tätige Geldwäscher

Ebenfalls auf der Fahndungsliste des FBI steht Alexandr Sergejewitsch Bobnev. Für seine Ergreifung wurde vom FBI eine Belohnung von 50.000 Dollar ausgesetzt. Bobnev wird vorgeworfen, im Internet Geldwäsche in großem Stil betrieben zu haben. Außerdem wird er beschuldigt, sich unberechtigt Zugriff auf die Konten großer Brokerfirmen verschafft und von dort Geld auf eigene Konten überwiesen zu haben. Allein der dort angerichtete Schaden wird vom FBI auf 350.000 Dollar beziffert.

Verteiler von Spyware ebenfalls auf der Fahndungsliste des FBI

Auch die Ergreifung von Carlos Enrique Perez-Melara ist dem FBI bis zu 50.000 Dollar wert. Perez-Melara hat nach den Angaben des FBI eine Website ins Netz gestellt, von der aus digitale Grußkarten versendet werden konnten, mit denen gleich auch eine Spyware verschickt wurde. Diese Spyware kann sowohl den Mailverkehr überwachen als auch Tastatureingaben auslesen und an den Urheber der Spyware schicken. Sie dient letztlich zum Ausspionieren von Passwörtern für alle möglichen Accounts und das Online-Banking.

Quelle: fbi.gov

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