Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Das sind die beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland

Obwohl es mehr als 350 anerkannte Ausbildungsberufe in Deutschland gibt, entscheiden sich die meisten angehenden Azubis für eine sehr kleine Auswahl der klassischen Berufe. Lediglich fünf Berufe sind es, die ein Viertel aller Azubis tatsächlich ansprechen. Als beliebtester Beruf gilt dabei nach wie vor der Klassiker des Kaufmanns/Kauffrau im Einzelhandel.

Berufsausbildung oder Studium?

Gut 30.500 Auszubildende starteten im vergangenen Jahr ihre Ausbildung in diesem Berufsfeld. Insgesamt haben 516.600 Jugendliche 2015 einen neuen Ausbildungsvertrag geschlossen. Das waren aber 0,3 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.  Trotzdem blieben 41.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, vor allem im Bereich des Handwerks. Dem gegenüber stehen interessanterweise 81.000 angehende Azubis, die ihre Wunschausbildung nicht gefunden haben.

Allerdings wurden auch besonders viele Jugendliche gezählt, die die Voraussetzungen für ein Studium erfüllen. Insgesamt 27,5 Prozent der frisch eingestellten Azubis hätte sich genauso an der Hochschule einschreiben können. Bei Frauen lag der Anteil mit 33,5 Prozentpunkten sogar noch um zehn Prozent höher als bei den Männern.

Nur wenige Berufe kommen für die Ausbildung in Frage

Wie die aktuellen Statistiken zeigen, kommen für junge Menschen allerdings nur wenige Ausbildungsberufe in Frage. 37 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer entschieden sich letztendlich für diese fünf beliebtesten Ausbildungsberufe, obwohl mehr als 350 Ausbildungsberufe zur Auswahl stehen.

Demnach nimmt der Beruf des Einzelhandelskaufmanns/-frau den größten Stellenwert ein, dicht gefolgt vom Bürokaufmann/-frau und dem Verkäufer/-in. Danach folgen noch der Kraftfahrzeugmechatroniker/-in und der Beruf des Industriekaufmanns/-frau.

Wenig beliebt sind dagegen die Berufe aus dem Lebensmittelhandwerk und der Gastronomie. Wer sich für eine Ausbildung als Koch oder Hotelfachfrau entscheiden soll, begegnet den Angeboten oft mit den gleichen Aussagen: Viele Überstunden, Arbeitszeiten auch an Wochenenden und Feiertagen, eine unterdurchschnittliche Vergütung für Auszubildende und eine geringe fachliche Anleitung werden hier bemängelt.

Quelle: dpa

About Author