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D21 Digital Index Deutschland weist deutliche Schwächen aus

Bei der Nutzung des Internets ist Deutschland als eine der führenden Industrienationen längst nicht auf dem Stand, der erreicht sein müsste. Das zeigten die Ergebnisse im D21 Digital Index Deutschland, der am 15. November 2016 veröffentlicht wurde. Danach wurde bei den Nutzerzahlen insgesamt nur eine Steigerung von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Das bedeutet, dass rund 79 Prozent aller Deutschen das Internet nutzen.

Dabei weisen die Zahlen regional erhebliche Unterschiede auf. Die höchsten Anteile der Internetnutzer gibt es in Hamburg (86 Prozent), Berlin (84 Prozent) und Bremen (82 Prozent). Auch Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg platzieren sich mit 82 Prozent weit vorn. Das Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 70 Prozent. Auch in Sachsen-Anhalt (71 Prozent), dem Saarland (72 Prozent) und in Sachsen (73 Prozent) gibt es erheblichen Nachholbedarf.

Wie verteilen sich die Nutzertypen?

Der D21 Digital Index Deutschland untersucht die im Umgang mit dem Internet erworbenen Fähigkeiten. Dafür werden maximal 100 Punkte vergeben. In Deutschland schafften es gerade einmal sechs Prozent der Bevölkerung auf 78 Punkte. Dabei handelt es sich um erklärte Technik-Enthusiasten. Insgesamt 25 Prozent der Bevölkerung erreichten 74 Punkte. Auch dabei handelt es sich um Profis und Menschen, die durch ihre Arbeit auf das Internet angewiesen sind. Erschreckend ist allerdings die Tatsache, dass nach dem D21 Digital Index Deutschland noch immer mehr als ein Viertel der Internetnutzer gerade einmal 15 Erfahrungspunkte erzielen konnte. Gerade bei ihnen haben Hacker und Online-Betrüger ein leichtes Spiel. Insgesamt erreichen die Deutschen im Durchschnitt 51 Erfahrungspunkte.

Trend geht eindeutig zur mobilen Nutzung

Der mobile Zugriff auf das Internet wird immer mehr bevorzugt. Nach dem D21 Digital Index stieg der Anteil der mobilen Nutzer im Jahr 2016 auf 59 Prozent. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent. Noch deutlicher ist mit sechs Prozent die Erhöhung der Zahl der Internetnutzer, welche für den Zugriff das Smartphone verwenden. Hier macht der Anteil inzwischen 66 Prozent aus. Dabei fällt jedoch eine Altersschwelle auf. In Deutschland trauen sich die Generationen jenseits der 50 nicht an Smartphones. Tablet-PCs sind schon in der Generation ab 40 Jahre kaum noch anzutreffen.

Quelle: initiatived21.de

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