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BMW hat hohe Ziele für die Elektromobilität

Der Automobilkonzern BMW hat sich hohe Ziele im Rahmen der Elektromobilität gesteckt. Im kommenden Jahr will der Konzern so viele E-Autos verkaufen, wie in den letzten drei Jahren zusammen, nämlich 100.000 Stück an der Zahl. Und das sei erst der Anfang, so BMW-Chef Harald Krüger. Der Absatz der E-Autos würde sich mit der anvisierten Zahl um zwei Drittel erhöhen. Allerdings seien neben reinen Elektroautos auch Hybride, also Fahrzeuge mit Elektro- und Verbrennungsmotor, in der Zahl enthalten.

60.000 E-Autos von BMW 2016

In diesem Jahr werde BMW es schaffen, 60.000 Elektroautos abzusetzen. Zwischen 2013 und 2016 konnte der Konzern so insgesamt 100.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb verkaufen, hieß es weiter. Allerdings gibt Krüger auch zu bedenken, dass die zuletzt beschlossene Kaufprämie in Deutschland alleine nicht ausreiche, um den Absatz von E-Autos deutlich anzukurbeln. Krüger fordert zusätzlich die flächendeckende und notwendige Infrastruktur für E-Autos.

BMW selbst sei derzeit in der Phase, in der man die E-Autos auch auf klassische Marken und Modellreihen ausweiten wolle. Allerdings brauche der Konzern auch auf längere Sicht noch Verbrennungsmotoren, um die hohen Investitionen in die Zukunft finanzieren zu können. Dennoch zeigte sich Krüger zuversichtlich, dass der Anteil der reinen E-Autos und Hybride am Gesamtabsatz bis zum Jahr 2025 bei 15 bis 25 Prozent liegen könne.

Batterienherstellung markenübergreifend?

Auch dem Ansatz gegenüber, dass Batterien herstellerübergreifend gemeinsam gefertigt werden können, verschließt sich Krüger nicht vollständig. Allerdings will er erst einmal abwarten, wie die nächste Generation der Batteriezellen tatsächlich aussieht. Er geht zudem nicht davon aus, dass durch die Herstellung der Batterien sonderlich viele Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.

Nachdem Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, gestaltet sich zudem der Welthandel schwieriger. Trump wird sich für höhere Zölle einsetzen und will die US-Wirtschaft besser gegen ausländische Konkurrenz schützen. Krüger kritisierte diesen Ansatz, sei es doch gerade für die Automobilbranche entscheidend, dass ein freier Welthandel vorhanden sei. Zudem habe BMW im US-amerikanischen Spartanburg das größte BMW-Werk weltweit gebaut. Außerdem sei BMW der größte Exporteur von Fahrzeugen aus den USA. Krüger spricht sich dafür aus, dass man eine Produktion vor Ort und eine global ausgewogene Absatzverteilung erreichen müsse. Nur dann könne man Fällen, wie jetzt in Großbritannien und den USA, entgegentreten.

Quelle: dpa

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