Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt und ein Türchen wird geöffnet

AdventskalenderWir schreiben heute den 1. Advent und leiten damit die besinnliche Weihnachtszeit ein. Und was gehört zum Advent dazu? Natürlich ein Adventskalender. Wie aber hat sich der alte Brauch mittlerweile entwickelt und womit hat alles begonnen?

Schon im 19. Jahrhundert waren die ersten Vorläufer der Adventskalender bekannt. Damals waren es nur einfache, an die Wand gemalte Striche – 24 an der Zahl. Und jeden Tag durfte einer dieser Striche vom Nachwuchs weggewischt werden, um so die Wartezeit auf den Weihnachtsmann zu verkürzen. Den ersten Adventskalender soll ein evangelischer Verleger aus München herausgebracht haben. Damals vor allem mit winterlichen Bildchen, wie Schneemann, Nikolaus und Weihnachtsmann, gefüllt. Die Schokoladenfüllung, die viele von uns noch aus ihrer Kindheit kennen, entstand übrigens erst in den 1950er Jahren. Doch heute ist ein solch einfacher Kalender längst nicht mehr der Weisheit letzter Schluss.

Wie die Adventskalender sich immer weiter entwickelten

Selbst bei uns zu Hause gab es schon sehr moderne Adventskalender, einen sogar, der ein kleines Weihnachtsliedchen auf Knopfdruck anstimmte. Übrigens – die Melodie kann der Kalender aus den 1980er Jahren noch heute abspielen – das nennen wir mal Qualität und Langlebigkeit 🙂 Trotzdem war auch dieser damals schon sehr moderne Kalender „nur“ mit Schokolade gefüllt.

Heute hört man spätestens nach dem 50. Adventskalender auf zu zählen, den man im Handel sieht. Denn die Entscheidung ist ungleich schwerer geworden und der Adventskalender soll längst nicht mehr nur Kindern die Wartezeit auf den Weihnachtsmann verkürzen. Sie glauben das nicht? Dann schauen Sie auf folgende, keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebende, Aufstellung moderner Adventskalender:

  • Adventskalender für den Mann/die Frau – gefüllt mit Schokolade, präsentiert mit einem sexy Bild des anderen Geschlechts
  • Adventskalender mit 24 Parfum-Probefläschchen
  • Adventskalender mit Pfefferminzblättchen gefüllt – ausgestaltet als Big Ben, der als Türchenträger dient
  • Adventskalender mit 24 Nagellack-Proben in unterschiedlichsten Farben
  • Adventskalender mit edelsten Pralinen
  • Adventskalender mit Gummibärchen
  • Adventskalender mit Fußball-Sammelkarte
  • Adventskalender mit Schleich-Tieren
  • Adventskalender mit Lego-Figuren
  • Adventskalender mit roten Socken an Leinen zum selbst Befüllen
  • Adventskalender mit 24 Flaschen Bier
  • Adventskalender mit 24 verschiedenen Spirituosen
  • Adventskalender mit 24 Kondomen (für eine besonders romantische Weihnachtszeit?)
  • Adventskalender mit 24 kleinen Krimigeschichten
  • Adventskalender für Hund, Katze, Vogel, Nager usw. mit 24 Leckerchen

Wer weiß da noch, welcher Adventskalender für wen der Richtige ist? Laut Aussagen aus dem Handel gibt es auch definitiv keinen besonderen Renner, sondern gekauft werden die Adventskalender querbeet. Der alte Brauch ist also längst in massiver Ausprägung in der Konsumwelt angekommen, das Bild macht es wohl überdeutlich, oder? 🙂 Wie sieht es bei Ihnen aus? Welcher Adventskalender kommt auf den Tisch oder an die Wand?

About Author