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30. September 2015 – Der Hoover-Staudamm hat Geburtstag

Am 30. September 1935 weihte der damalige US-Präsident Franklin D. Roosevelt den Hoover-Staudamm ein. Er befindet sich im Black Canyon, der die US-Bundesstaaten Nevada und Arizona voneinander trennt, und ist mit einem Volumen von 35 Milliarden Kubikmetern der größte von Menschenhand geschaffene See in den Vereinigten Staaten. Der Hoover-Damm staut das Wasser des Colorado und bildet so den Lake Mead. Der Stausee ist ein wichtiger Bestandteil der Trinkwasserversorgung für 40 Millionen Menschen in Nevada, Arizona, Kalifornien sowie den Norden von Mexiko. Durch die seit mehreren Jahren anhaltende Dürre erreichte der Wasserspiegel im Lake Mead im Jahr 2015 einen Tiefstand. Nach Angaben der LA Times war er bereits im April 2015 nur noch zu rund 38 Prozent gefüllt. Das bedeutet, dass der Wasserstand schon vor dem erneut sehr trockenen Sommer rund 43 Meter unter dem Pegel bei Nutzung der kompletten Kapazität lag.

Welche Eckdaten sind beim Hoover-Staudamm wissenswert?

Der Stausee hat bei voller Auslastung eine Fläche von mehr als 65.000 Hektar und weist eine Tiefe von bis zu 180 Metern auf. Für den Bau des Hoover-Staudamms wurden 43.500 Tonnen Stahl sowie 2,6 Millionen Kubikmeter Beton benötigt. Er ist eine der ersten Staumauern weltweit, die mit einer Glasfaserarmierung versehen wurden. Auch mussten die verbauten Betonblöcke pro Tag mit bis zu 1.000 Tonnen Eis gekühlt werden, um eine zeitnahe Aushärtung des Betons zu erreichen. Hätte man diese Technologie nicht angewendet, hätte der Hoover-Staudamm erst ein Jahrhundert nach Abschluss der Bauphase in Betrieb genommen werden können. In den Bau des Hoover-Damms wurden 49 Millionen Dollar investiert.

Der Hoover-Staudamm als Stromlieferant

Die in der Zeit von 1931 bis 1935 gebaute Staumauer ist rund 221,5 Meter hoch und beherbergt Turbinen zur Stromerzeugung, von denen auch der Unterhalt des Hoover-Staudamms finanziert wird. Sie bieten bei voller Auslastung eine Leistung von 2.080 Megawatt. Diese enorme Leistung wurde durch einen Austausch der 17 Turbinen in der Zeit von 1986 bis 1993 erreicht. Mit 56 Prozent fließt mehr als die Hälfte der vom Hoover-Staudamm erzeugen Energie nach Südkalifornien. Dabei bestand die technische Herausforderung bei der Verlegung der Hochspannungsleitungen, die letztlich schräg an den nahezu senkrechten Wänden des Black Canyon platziert wurden.

Quelle: LA Times, Wikipedia

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